Tarifa

Faszination Tarifa- der südlichste Punkt Europas

Verbringt man den Winter im Süden Spaniens ist es ein Muss Tarifa zu besuchen. Fast jeder kennt diesen Ort oder hat zumindest schon einmal davon gehört.

Tarifa ist der südlichste Punkt des kontinentalen Europas und schon daher eine Besonderheit. Nirgendwo anders ist man dem Kontinent Afrika näher. Nur 12 Kilometer Luftlinie trennen an dieser Stelle Tarifa und Tanger in Marokko. Eigentlich herrscht zwischen den beiden Orten ein reger Schiffsverkehr, der aber leider aktuell zum Erliegen gekommen ist. Wir konnten daher keinen Ausflug auf den afrikanischen Kontinent unternehmen.

Die Anfahrt nach Tarifa ist wirklich sehenswert, also am besten nicht bei Dunkelheit anreisen. Kommt man aus östlicher Richtung (zum Beispiel aus Gibraltar etc.) fährt man über eine gut ausgebaute Bergstraße durch eine immer grüner werdende Landschaft. Es ähnelt an vielen Stellen dem Alpenvorland. Spektakulär wird es dann kurz vor Tarifa. Man hat einen fantastischen Ausblick über die Stadt und sowohl über den Atlantik als auch über das Mittelmeer, die sich bei Tarifa vereinen. An besonderen Tagen soll man sogar die unterschiedlichen Blautöne der Meere sehen können. Das haben wir aber leider nicht bemerkt.

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Tarifa gilt als die Windhauptstadt Europas und ist daher bekannt für seine große Kite- und Surfszene. Das erkennt man nicht nur an den vielen Kite- und Surfschulen und den vielen Shops für Wassersportler, sondern auch an der überall herrschenden lässigen Stimmung.

Diese Lässigkeit macht auch die Stellplatzsuche einfach. Man kann in Tarifa und in der näheren Umgebung zumindest in der Nebensaison an mehreren Stellen problemlos, auch für längere Zeit frei stehen. Dies gilt sowohl für die Strandparkplätze also auch für Tarifa Stadt. Die Polizei patrouilliert täglich, aber schickt niemanden weg. Die Altstadt von Tarifa hingegen ist so eng, dass es dort keine Parkmöglichkeiten gibt. Wer etwas mehr Komfort möchte kann sich auf einem der unzähligen Campingplätze entlang der Strände einbuchen. In der Nebensaison sind allerdings nicht alle geöffnet.

Die Strände sind mit die schönsten in ganz Spanien. Kilometerweite, weiße Sandstrände treffen auf türkisfarbenes Wasser und darauf wehen die bunten Schirme der Kiter. Tarifa ist wie aus einem Kitschfilm. Hat man mal genug vom Strand bietet die Altstadt eine willkommene Abwechslung. Die Altstadt besteht aus vielen kleinen Gassen mit unzähligen Boutiquen und kleinen Shops. Hier findet man die besonderen Dinge fernab von großen Ladenketten. Zu besichtigen gibt es noch das Castillo de Guzman El Bueno. Aber weder Kind noch Hund hatten Lust es sich anzuschauen.

Mehr Begeisterung entfachte da schon das Lokal Zero-Nuevo, eine Gaststätte im BVB-Design. Einmal Dortmund in Spanien bitte - und die Pizza schmeckte auch wirklich sehr gut.
 

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Ein weiteres Highlight ist die riesige Wanderdüne an der Punta Paloma. Diese zieht durch den häufigen Ostwind immer weiter Richtung nahe gelegenen Pinienwald und begräbt ihn Stück für Stück unter sich. Auf der Meer zugewandten Seite und damit der Rückseite der Wanderdüne gibt sie mittlerweile schon wieder ein Stück ehemaliges Waldgebiet mit einigen Baumresten frei. Besonders in der blauen Stunde oder in einer mondbeschienenen Nacht ein tolles Fotomotiv.
Die Düne hat eine Höhe von ca 50 Metern, hat man den Aufstieg geschafft wir man mit einem wunderschönen Ausblick belohnt. Aktuell verläuft eine Straße mitten durch die Düne. Sie muss fast täglich geräumt werden, damit sie befahrbar bleibt. Auch das ist ein tolles Fotomotiv.

Wir konnten uns von Tarifa erst verabschieden als das Wetter schlechter wurde sonst stünden wir auf dem Strandparkplatz wohl noch immer.

Fazit: Tarifa ist nicht umsonst DER Spot unter den Wassersportlern. Die Strände sind unglaublich schön, die Stimmung genauso wunderbar lässig. Aber nicht nur die Strände bezaubern einen, auch die Altstadt ist wirklich sehenswert. Daher klare Empfehlung von uns.

Unsere Tarifa Top 5

1. Punta Paloma Beach
2. Altstadt
3. Wanderdüne
4. Pinienwald
5. Strandbars
 

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